Pamela Luckau: lesen

Neulich im Coaching zu Folge 3 meines Video-Tutorials ...

Zeitempfinden

Aristoteles wusste es, die Gehirnforscher sind überzeugt davon und dennoch arbeiten viele von uns an sich selbst und ihrem Selbst- und Zeitmanagement ohne sich darum zu kümmern: Die Rede ist vom Zeiterleben! Lesen Sie hier, warum das einen entscheidenden Unterschied macht!

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In Folge 3 meines Video-Tutorials geht es um die Frage nach dem eigenen Zeitempfinden. Ein allzu oft völlig unterschätzter Hebel bei der Frage nach der Wirksamkeit ist die Auseinandersetzung damit oder auch der Frage, wie wir uns in der Zeit eigentlich orientieren. Mit anderen Worten: Wie machen wir das, dass wir Vergangenes von Gegenwärtigem von Zukünftigem unterscheiden können und genau darum wissen, was schon passiert ist, was gerade passiert und was noch passieren könnte? Die einfache Antwort: Unser Gehirn nimmt uns die Beantwortung praktischerweise ab. Es gibt einen Prozess der Informationsverarbeitung der alles, was um uns herum geschieht auf ein diese drei Orientierungen in der Zeit abspeichert. Vielleicht hilft die Metapher der Schubladen, um sich diesen Prozess zu veranschaulichen. Das ist ungemein praktisch für uns Vielbeschäftigte: Stellen wir uns nur einmal kurz vor, wir müssten in jedem beliebigen Moment beim Einkaufen überlegen ob der Kühlschrank daheim eigentlich angeschaltet ist und funktioniert. Heikler mutet die Frage an, was das für unser Selbst- und Zeitmanagement bedeutet: Welche Bedeutung hat für uns ein Erfolg? Welche ein Misserfolg?

Kriterium für die Bewusstmachung des eigenen Zeiterlebens ist die Selbstbeobachtung: Sie können sich annähern, in dem Sie sich etwa an den heutigen Morgen erinnern: Was ist zuerst da? Eine bildhafte Erinnerung, die Erinnerung daran, was Sie konkret gemacht haben oder aber ein wahrnehmbares Gefühl innerhalb des Körpers? Im besten Fall ein wohlig-warmes, womöglich aber auch ein kaltes-ziehendes irgendwo in der Körpermitte? Sie können diesen simplen, aber hochwirksamen Test mit beliebig vielen Ereignissen aus allen drei Zeitorientierungen laufen lassen. Er mutet vielleicht etwas merkwürdig an, bringt Sie aber schnell in Kontakt mit Ihrem Gehirn und der Frage, wie es Ihr eigenes Erleben und Ihre ureigenen Erfahrungen auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft programmiert.

Im nächsten Schritt können Sie die Testergebnisse auf die Frage übertragen wie Sie selbst die Zeit erleben: Er-fühlen Sie die Zeit innerhalb des Körpers, besonders die Gegenwart? Er-fassen Sie die Zeit mit dem Kopf und dem Blick auf die Uhr oder in den Kalender oder sind Sie eher auf das Tun und Beschäftigtsein in der Zeit orientiert? Vielleicht stellen Sie ein Nebeneinander von gleich zwei Arten fest oder können eins rigoros für sich selbst ausschließen. Im Coaching ist das sehr oft der Moment der größten Erkenntnis: „Wie, das ist bei anderen Leuten anders???“ Überraschung: Genau, das variiert von Person und Person und womöglich sogar auch hinweg über die sozialen Rollen einer Person. Mit anderen Worten: Was in Job und Beruf das vorherrschende Zeiterleben ist, kann im Privaten vollständig anders sein.

Das erklärt auch, warum und wieso das eigene Selbst- und Zeitmanagement wirksam ist oder eben nicht, denn was für den einen funktioniert, löst beim anderen womöglich eine Krise aus – einfach weil das Zeitempfinden unterschiedlich ist! Ich höre schon die Frage, welchen Tipp es denn jetzt für Sie ganz persönlich gibt! Den hier: Die Bewusstmachung und Selbstbeobachtung ist nach der ersten Erkenntnis noch stärker gefragt als zuvor: Prüfen und dokumentieren Sie genau, welche kausalen Zusammenhänge zwischen Ihrem Planen, Ihrem Tun und Ihrer eigenen Zufriedenheit bestehen. Nur Sie selbst können dann für Sie wirksame Kriterien entwickeln, auf denen die eigene Komplexitätsbewältigung aufbaut. Also munter ran!

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